Eine positive Weichenstellung würde – analog zum Goldpreis – auch hier die Konturen einer möglichen großen Bodenbildung schärfen. Eine untere Umkehr ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn um diese abzuschließen, ist ein Spurt über das Jahreshoch 2016 bei 21,11 USD vonnöten. Auf dem Weg dorthin definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 18,50 USD ein wichtiges Etappenziel. Die schwächere Entwicklung von Silber im Vergleich zum Gold hat auch Spuren im Ratio-Chart zwischen den beiden Edelmetallen hinterlassen. Für eine Unze Gold müssen Anleger mittlerweile wieder fast 80 Unzen Silber „auf den Tisch“ legen (siehe Chart 9). In der Vergangenheit erwies sich dieses Level in schöner Regelmäßigkeit als Widerstand, d. h. die Underperformance des Silberpreises hält schon relativ lange an. Allerdings ist der Anfang 2012 im Verhältnischart etablierte Aufwärtstrend (akt. bei 72) absolut intakt. Für ein relatives Silber-Comeback bedarf es eines Bruchs der beschriebenen Trendlinie. Dann könnten Investoren auch mit größerer Gewissheit davon ausgehen, dass das Austauschverhältnis zwischen beiden Edelmetallen tatsächlich an der o. g. Hürde bei rund 80 gescheitert ist (Fortsetzung morgen). |