LVHM schnappt sich Tiffany, Konkurrent Kering will sich Moncier einverleiben. Wie bei Tiffany dürfte das Unterfangen, so es denn zustande kommt, nicht ganz billig werden, denn der italienische Luxusbekleidungskonzern wird an der Börse derzeit mit rund zehn Milliarden Euro bewertet.
Das Wichtgste zu LVMH und Kering vorab:
LVMH mit Fokus auf die USA und China
Kering plant ebenfalls Milliardenübernehme
In die Luxusgüterbranche kommt Bewegung. Auslöser ist die milliardenschwere Übernahme des US-Unternehmens Tiffany durch den französischen LVMH-Konzerns. Rund 16 Milliarden Dollar ließ sich der Kering-Rivale den Edelschmuckhersteller kosten. Angesichts der geringen Akquisitionsziele in der Schmuckindustrie war Tiffany ein begehrter Übernahmekandidat für den weltgrößten Luxusgüterhersteller.
Mit dem Deal will LVMH seine Präsenz nicht nur auf dem Schmuckmarkt verbessern, sondern auch in den USA. Tiffany hat außerdem seine Marken global gestärkt und sich auf Edelsteine und Goldschmuck spezialisiert, um jüngere Kunden weltweit zu gewinnen. Zur Strategie gehörte auch der jüngste Markteintritt nach China. LVMH verspricht sich durch die Übernahme auch einen besseren Zugang zu asiatischen Millennials.
Für LVMH ist die Übernahme von Tiffany die größte in seiner Firmengeschichte. Sie soll bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. Neben Tiffany gehören die edlen Champagnermarken Veuve Clicquot und Moët & Chandon schon länger zum Konzern, auch die Uhren- und Schmuckmarken Bulgari und Tag Heuer sind im Portfolio enthalten, die für einen Umsatzanteil von knapp zehn Prozent sorgen.
Übernahmekarussell dreht sich
Kering, die Mutter von Marken wie Gucci und Yves Saint Laurent, will offenbar bei der Übernahme von Edelmarken nachziehen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg sei Kering am Kauf des italienischen Luxus-Skibekleidungsunternehmens Moncier interessiert. Der wird an der Börse derzeit mit etwa zehn Milliarden Euro bewertet und konnte in 2019 bisher rund ein Fünftel an Wert zulegen.
Ob die Übernahme glückt, liegt auch am Moncier-Großaktionär Remo Ruffini. Der kontrolliert über ein Investmentvehikel 22,5 Prozent an dem italienischen Unternehmen. Ruffini war es auch, der nach seinem Einstieg 2003 Moncier zum Luxusbekleidungskonzern umgebaut hat.
Doch nicht nur die Aktien von Moncier haben sich in diesem Jahr positiv entwickelt. Auch die übernehmenden Luxusgüterhersteller überzeugten. So hat die LVMH-Aktie bisher knapp 60 Prozent zugelegt, während Kering ein Plus von 40 Prozent geschafft hat. Noch besser hat allerdings Tiffany abgeschnitten: Die Übernahme von Tiffany zu 135 Dollar bedeutete einen Gewinnzuwachs von 66 Prozent in 2019 – dann aber zum letzten Mal.
Wie wichtig ein stabiler Ölpreis selbst für Saudi-Arabien ist, zeigt eine Studie des IWF. Sie schätzen, dass das führende OPEC-Land einen Ölpreis von 80 Dollar je Barrel benötigt, um die laufenden Staatsausgaben zu finanzieren. Die Lücke zum aktuellen Preis ist mit mehr als zehn Dollar vergleichsweise groß. Um seine Einnahmen zu steigern, hat Saudi-Arabien Anteile seiner Ölgesellschaft Saudi-Aramco an die Börse gebracht. Allerdings fielen die Erträge daraus deutlich geringer aus als zuvor erwartet und das IPO fand auch nicht an der prestigeträchtigen Wall Street oder an der Londoner Börse statt, sondern am heimischen Börsenplatz. Zwar wurden für einen Börsengang rekordhohe 24 Milliarden Euro eingenommen, was etwas mehr ist als der bisherige Rekord des chinesischen Internethändlers Alibaba bei seinem IPO 2014, aber wesentlich weniger als die zuvor angepeilten 100 Milliarden Dollar. Damit Saudi-Aramco zu einem Erfolg wird, ist Saudi-Arabien an stabilen, besser steigenden Ölpreisen interessiert.
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