TeamViewer zwischen Effizienz und Erwartungsdruck
Autor: Charlotte Neugebauer
Werbung. Stellen Sie sich vor: Göppingen, 2005. Der Gründer Tilo Rossmanith, Geschäftsführer eines bodenständigen kleinen schwäbischen Software-Unternehmens mit dem naheliegenden Namen „Rossmanith GmbH“, isch’s leid, ständig zum Kunde nausz’fahra - zu viel Zeit, zu viele Kilometer. Also programmiert der kluge Mann kurzerhand eine Fernwartungs-Software. Praktisch, um Rechner aus der Ferne zu bedienen – und geboren war TeamVvewer. Aus einer pragmatischen Lösung für den schwäbischen Alltag entwickelte sich ein globaler Software-Champion.
So richtig ins Rampenlicht rückte das Unternehmen in der Corona-Pandemie: Plötzlich musste die halbe Welt ins Homeoffice wechseln. Viele tausend Firmen entdeckten TeamViewer als Rettungsanker, um Arbeitsplätze, Server und Kunden aus der Ferne am Laufen zu halten. Die Nutzerzahlen sprangen nach oben, der Kurs auch – zeitweise galt TeamViewer als einer der großen Profiteure der Krise. Doch so schnell wie die Euphorie kam, so rasch folgte auch die Ernüchterung, als die Rückkehr ins Büro begann und das Wachstum an Schwung verlor. Wie sieht es aktuell aus? Heute ist TeamViewer kein Pandemie-Überflieger mehr, sondern ein gereifter Tech-Wert im MDAX. Werfen wir gemeinsam einen genaueren Blick auf die Entwicklung des Unternehmens….
Mit seinem Börsengang im September 2019 schrieb TeamViewer Geschichte: Es war einer der größten IPOs eines deutschen Tech-Unternehmens seit dem Dotcom-Boom. Kurz darauf avancierte die Aktie zum Liebling der Anleger. Im Corona-Jahr 2020 erreichte sie ihr Allzeithoch – Homeoffice, Fernwartung, Digitalisierung: einfach alles sprach für den Softwareanbieter aus Göppingen. Doch seitdem ging es rapide bergab: Sponsoring-Debakel, überzogene Erwartungen, zu wenig Wachstum.
Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende: Das zweite Quartal 2025 zeigt deutlich, dass TeamViewer nach wie vor lebt und sich behaupten kann. Trotz eines schwierigen Umfelds – besonders in den USA, wo Sparprogramme unter der Trump-Regierung und ein Rückgang öffentlicher Aufträge Druck machten – konnte das Unternehmen bei der Ertragskraft punkten. Das um Sonderposten bereinigte Ebitda stieg um 17 Prozent auf 84 Millionen Euro. Der Umsatz auf Pro-forma-Basis legte immerhin um fünf Prozent auf 190,7 Millionen Euro zu, und kletterte somit stärker als von Analysten erwartet.
Entscheidend war jedoch, dass die Kostenbasis gestrafft wurde. Gekapptes Sponsoring, kontrollierte Personalkosten - das alles wirkt. Konzernchef Oliver Steil zeigt sich optimistisch, dass im zweiten Halbjahr die Pipeline greift, besonders im neu zugekauften US-Geschäft von 1E, das seit Ende Januar Teil der Gruppe ist. Der Vertrieb habe „gut vorgearbeitet“, so Steil – vor allem in der Enterprise-Sparte mit Großkunden.
Trotz der positiven operativen Signale fiel der Konzerngewinn unter dem Strich um 15 Prozent auf 22,6 Millionen Euro. Wechselkurseffekte rund um ein konzerninternes Darlehen waren der Grund. Operativ sei man aber auf der Währungsseite gut abgesichert. Das nehme Risiko raus, sagt das Management.
Ein größeres Ausrufezeichen setzte Anfang September jedoch der vollständige Ausstieg des langjährigen Großaktionärs Permira. Für TeamViewer beginnt damit nun ein neues Kapitel – ohne Altlasten und mit neuem Fokus.
Gleichzeitig gibt es für das Unternehmen auch Herausforderungen: Die Kundenabwanderung beispielsweise. Diese liegt bei rund 15 Prozent. Ein Wert, der mittelfristig besser werden muss. Das Marktwachstum ist solide, aber nicht mehr spektakulär. Hinzu kommen geringe Eintrittsbarrieren und starker Wettbewerb, etwa durch Microsoft Teams oder Zoom, die ähnliche Funktionen integriert anbieten. Auch das Vertrauen in das Management ist (nicht zuletzt wegen früherer Kommunikationsfehler) angeschlagen.
Auf der anderen Seite ist TeamViewer aber auch kein Sanierungsfall. Das Unternehmen mag nicht glänzen wie einst, aber unter der Oberfläche arbeitet ein solides Geschäftsmodell. Über 85 Prozent der Umsätze sind wiederkehrend, fast das gesamte Geschäft läuft im Abo-Modell. Das sichert kalkulierbare Einnahmen und damit einen stabilen Free Cashflow, den viele Tech-Größen erst noch erreichen müssen. Über 600.000 Kunden sorgen zudem für eine erfreuliche Breite, die das Unternehmen resilienter gegen Einzelrisiken macht.
Natürlich bleibt Luft nach oben, etwa bei der Kundenbindung oder der Kapitalstruktur. Wer Geduld mitbringt, erkennt jedoch die Stärke von TeamViewer in einem Markt, der sich gerade neu sortiert. Und genau hier setzt unser neues Express-Zertifikat an: Es richtet sich an Anlegende, die nicht jede Kursschwankung der Aktie mitgehen möchten und bietet dabei attraktive Renditechancen bei volatil verlaufender seitwärts gerichteter Kursentwicklung der Aktie. Ein Investment für alle, die an Software „Made in Germany“ glauben.
6,5 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 60-Prozent-Barriere
Das DekaBank TeamViewer Express-Zertifikat Memory mit Airbag 12/2031 (WKN DK1GRV) bietet die Möglichkeit von 6,5 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der TeamViewer-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im Dezember 2026 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2030. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 13.10.2025.
Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 60 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.
Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (09.12.2031) nicht unterschritten, erfolgt im Dezember 2031 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener TeamViewer-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 60 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.
Die Zeichnung läuft vom 22.09.2025 bis 13.10.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.
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Charlotte Neugebauer ist Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung bei der DekaBank.