14.09.2015 14:49
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Zertifikate-Kolumne: Risikoverteilung auf fünf Schultern

Autor: Hussam Masri

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sind gewisse Risiken unvermeidlich, wenn man attraktive Erträge erwirtschaften möchte. Die entscheidende Frage lautet hierbei, wie stark und in welcher Form man das eingesetzte Kapital einer Verlustgefahr aussetzt, um den erzielbaren Zins zu steigern.

Bonitätsanleihen machen sich auf der Jagd nach überdurchschnittlichen Erträgen unabhängig vom Auf und Ab der Börsenkurse, indem sie ausschließlich auf den Fortbestand der Zahlungsfähigkeit eines referenzierten Unternehmens setzen. Ähnlich wie bei einer Anleihe des Unternehmens selbst darf es während der gesamten Laufzeit nicht zu einer Störung der Zahlungsfähigkeit des sogenannten Referenzschuldners kommen. Nur dann können die festen Zinszahlungen regelmäßig fließen und nur dann wird der Nennbetrag am Laufzeitende vollständig zurückgezahlt.

Der Anleger ist mit einer herkömmlichen Bonitätsanleihe also von der Bonität eines einzelnen Unternehmens abhängig. Und darüber hinaus besteht das Emittentenrisiko, da auch der Herausgeber der Bonitätsanleihe zahlungsfähig bleiben muss. Die überdurchschnittlichen Zinserträge werden nur möglich, indem zwei Bonitätsrisiken, die des Referenzschuldners und die des Emittenten, übernommen werden.

Diversifizierung innerhalb einer einzigen Bonitätsanleihe

Die DekaBank 1,50 % Multi-Bonitätsanleihe 07/2022 verfolgt einen Ansatz, der das Bonitätsrisiko auf fünf Referenzschuldner verteilt. Hierbei wird eine echte Diversifizierung vorgenommen, indem die fünf Referenzschuldner jeweils nur für ein Fünftel des Nennbetrags verantwortlich sind.

Im übertragenen Sinne investiert der Anleger über ein einziges Wertpapier in ein Portfolio aus fünf  Bonitätsanleihen und setzt dabei auf die fortdauernde Zahlungsfähigkeit von fünf Referenzschuldnern. So sind Daimler, die Deutsche Lufthansa, die Deutsche Telekom, ThyssenKrupp und Volkswagen die Referenzschuldner für je 200,00 Euro des insgesamt zu investierenden Nennbetrags von 1.000,00 Euro.

Voraussetzungen für den Kauf der Multi-Bonitätsanleihe sind ein Anlagehorizont bis zum 11.07.2022 sowie die Überzeugung, dass es bei keinem der genannten Unternehmen bis Anfang Juli 2022 zu Problemen mit der Zahlungsfähigkeit kommt.

Läuft alles nach Plan, werden erstmals am 11.07.2016 und anschließend im Jahresrhythmus bis Juli 2022 Zinserträge in Höhe von 1,50 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag von 1.000,00 Euro ausgeschüttet. Pro Multi-Bonitätsanleihe stehen somit in den kommenden knapp sieben Jahren insgesamt 101,39 Euro als fester Zinsertrag in Aussicht. Außerdem ist am 11.07.2022 die Rückzahlung des vollen Nennbetrags von 1.000,00 Euro vorgesehen.

Was geschieht aber, wenn es bei einem oder mehreren Referenzschuldnern zu einem Kreditereignis kommen sollte? Ein solches Ereignis liegt bei einer Insolvenz, einer Nichtzahlung oder einer Restrukturierung von Verbindlichkeiten in Bezug auf einen Referenzschuldner vor. Folglich würde die Multi-Bonitätsanleihe bereits in Turbulenzen geraten, wenn nur ein Referenzschuldner beispielsweise eine Umschuldung von Verbindlichkeiten in längere Laufzeiten durchführt.

Betroffen ist in einem solchen Fall ausschließlich derjenige Anteil des Nennbetrags, bei dem der Referenzschuldner einem Kreditereignis unterliegt. Dieser Anteil unterläge dem Risiko eines Totalverlusts und würde ab dem Eintritt des Kreditereignisses nicht mehr verzinst werden. Nach der Ermittlung über ein standardisiertes Verfahren käme lediglich ein Barausgleichsbetrag zur Auszahlung, der weit unter dem ehemaligen Nennbetragsanteil von 200,00 Euro liegen kann.

Nach einem Kreditereignis können nur die unberührten Nennbetragsanteile weiterhin zu 1,50 Prozent p.a. verzinst und im Juli 2022 zurückgezahlt werden. Es ist sogar ein Kreditereignis bei allen Referenzschuldnern nicht auszuschließen. In einem solchen Negativszenario würden alle fünf Nennbetragsteile lediglich einen Barausgleichsbetrag weit unter 200,00 Euro einbringen. Selbst ein Totalverlust wäre insgesamt möglich.

Wie bei jeder Bonitätsanleihe ist zusätzlich das Emittentenrisiko zu beachten. Wenn die DekaBank zahlungsunfähig werden sollte, könnte auch die Multi-Bonitätsanleihe nicht mehr in der angestrebten Art und Weise bedient werden. Noch ausstehende Zinszahlungen würden dann entfallen und der Nennbetrag unterläge insgesamt der Gefahr eines Totalverlusts.

Die DekaBank 1,50 % Multi-Bonitätsanleihe 07/2022 mit der WKN DK0FVN steht bis zum 02.10.2015* (15:00 Uhr) zur Zeichnung bereit und wird zum Nennbetrag von 1.000,00 Euro je Stück ohne Ausgabeaufschlag emittiert.

 

* Vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist.

 

 

Hussam Masri verantwortet als Managing Director die Einheit Produktmanagement bei der DekaBank. Er ist in dieser Funktion verantwortlich für alle Fonds, Zertifikate und Vermögensverwaltungsprodukte, die an private Sparkassen-Kunden vertrieben werden. Zudem verantwortet er die Product-Sales-Einheit.


Disclaimer: Werbeinformation: Die hierin enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Finanzinstruments dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen. Diese Werbeinformation enthält nicht alle relevanten Informationen zu diesem Finanzinstrument. Für vollständige Informationen sollten potenzielle Anleger den jeweiligen Prospekt der DekaBank einschließlich etwaiger Nachträge (der "Wertpapierprospekt") sowie die Endgültigen Bedingungen lesen. Diese Dokumente sind bei der Emittentin, DekaBank Deutsche Girozentrale, kostenlos erhältlich oder können unter www.dekabank.de oder https://zertifikate.deka.de heruntergeladen werden. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit dieser Werbeinformation ist ausgeschlossen. Sollten Kurse / Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse / Preise. Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Quelle

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister bündelt sie Kompetenzen in Asset Management und Bankgeschäft - als Vermögensverwalter, Finanzierer, Emittent, Strukturierer und Depotbank.

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